Platon

Platon wird im Monat Thargelion 428 v. Chr. in Athen in ein altes Adelsgeschlecht geboren. Als junger Mann erlebt er große politische Umwälzungen. Athen verliert die Hegemonie über Griechenland.

Angewidert von Engstirnigkeit, Egoismus, Ungerechtigkeit und Anmaßung - wie er selbst sagt - wendet er sich von der Politik ab. Seiner Auffassung nach können nur Philosophen, die eine echte innere Katharsis vollzogen haben, die gesellschaftlichen Probleme von Grund auf lösen. So entwirft Platon einen Idealstaat, dessen Prinzipien von der Welt der Ideen inspiriert sind.

Am längsten und nachhaltigsten wird er von Sokrates beeinflusst. Viele Jahre ist Platon sein aufmerksamer Zuhörer. Später macht er den Meister zur Hauptfigur vieler Dialoge.

Nach Sokrates' Tod 399 v. Chr. unternimmt Platon mehrere Reisen. Um 390 begibt er sich an den Hof des Tyrannen Dionysios I. nach Syrakus. Dort hofft er, seinen Idealstaat verwirklichen zu können. Aber selbst bei dessen Nachfolger Dionys II. gelingt es nicht.

Platon kehrt nach Athen zurück und widmet sich von nun an ganz der Philosophie in der von ihm gegründeten Akademie. 347 v. Chr. verlässt er seine sterbliche Hülle und fliegt in die Welt der reinen Ideen.

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Raphael
Initiation in die Philosophie Platons

Lüchow, Freiburg i.Br. 2002
160 Seiten, Halbleinen, € 16,90

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Philosophia perennis e.V.