Gaudapada

»Ich begrüße diesen – von den Schriften gelehrten – Yoga, wohl bekannt als asparsa, frei von Beziehungen, wohltätig, Erzeuger von Glückseligkeit für alle Wesen, ohne Gegensätze und Widersprüche.«

Seit Gaudapada ist der Advaita Vedanta als sichtbare Manifestation einer bereits existenten Überlieferung historisch evident. Er ist der erste menschliche Meister, der die Advaita-Erkenntnis empfangen und seinen Schülern weitergegeben hat. Aus diesem Grund wird ihm innerhalb der Advaita-Überlieferung allerhöchster Respekt gezollt. Vom philosophischen und institutionellen Gesichtspunkt aus beginnt der Advaita Vedanta mit Sankara, der Gaudapadas Größe so bezeugt:

Gaudapada, der die höchsten Gipfel der Verwirklichung erklommen hat, sah, dass die letzte Wirklichkeit weder entstehen noch vergehen kann. So enthüllte er in der Mandukyakarika – seinem Kommentar zur Mandukya Upanischade – die Lehre der »Nicht-Erzeugung« und den Yoga »ohne Stützen«.