Meditationssamen – Archiv

Sommersonnwende 2024

Brahmayoga

»Kennst du denn das Mittel, um den Weg, welcher der Götterweg [devayana] ist, oder den Weg der Vorfahren [pitryana] zu betreten, auf dem, wenn er durchlaufen wird, [die Wesen, die dahinscheiden] Zugang zum Weg der Götter oder zum Weg der Vorfahren erlangen? Wir hörten fürwahr die Worte des Rishi: "Ich habe von zwei Wegen für die sterblichen Wesen gehört: für die Vorfahren und für die Götter. Auf diesen zwei vorwärts schreitend, vereint sich dieses Universum. Und [diese zwei Wege] befinden sich zwischen Vater und Mutter [Himmel und Erde]."« »Ich weiß nichts von all dem, antwortete [Svetaketu].

Den pitryana (Weg der Manen) gehen diejenigen, die, nachdem sie den ahamkara (Ich-Sinn) mit seinen entsprechenden Erzeugnissen nicht aufgelöst und den physischen Körper verlassen haben (physischer Tod), so lange im unteren taijasa bleiben, bis die nicht-aufgelösten Samen (samskara) zu weiteren Vergegenständlichungen-Wiedergeburten drängen.

Den devayana (Weg der Deva) gehen diejenigen, die, nachdem sie den ahamkara aufgelöst haben und nicht mehr von den individuellen, formalen Welten angezogen werden, in die formlosen (arupa), universalen und uranfänglichen Sphären schweben und dabei natürlich die gesamte individuelle Existenzsphäre überwinden.

© Asram Vidya Juni 2024

siehe Bhagavadgita – Gesang des Glückseligen
Vorwort, Übersetzung aus dem Sanskrit und Kommentar von Raphael



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