Initiation und Überlieferung
Das Wort »Initiation« stammt aus dem Lateinischen und bedeutet: »in sich gehen«, in etwas hineingehen«..
Einer der geeignetsten Momente im Jahreszyklus für ein »In-sich-Gehen« ist die Zeit um die Wintersonnwende:
»Wenn tiefste Nacht herrscht und totale Dunkelheit,
ist dies der Augenblick, die Flamme des Glaubens
und des Vertrauens anzuzünden; eine Flamme, die
am darauffolgenden Morgen, bei Tagesanbruch,
siegreich sein wird.«
Die Initiation führt zu Erkenntnis und Gnosis, zu Weisheit, Vollkommenheit und Fülle …
Die Initiation gehört der heiligen Metaphysik, das heißt der Wissenschaft der Prinzipien an. Sie geht über das Körperliche (Sitz der deformierenden Kristallisationen), über das psychische Feinstoffliche (Sitz der Illusion und Vernebelung) und über das Kausale (Sitz der metaphysischen Unwissenheit-avidya-Wissenschaftslosigkeit) hinaus. …
Die Initiation gewährt dem Neophyten einen »Einfluss von Oben« und aktiviert dabei im Inneren des Herzens einen Samen. Nun liegt es am Initianden, die im Keim befindliche Geometrie von der Potentialität in die Aktualität zu führen.
© Asram Vidya Dezember 2018
siehe bei Raphael, Feuer der Philosophen
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