Meditationssamen – Archiv
Tag- und Nachtgleiche Herbst 2010
Das-Eine-Viele
Wenn wir einsehen, dass die Gesamtheit des sinnlich Wahrnehmbaren (die Welt der Erfahrungen) Ausdruck der universalen Seele oder des Intelligiblen ist, von dem die menschliche Seele ein Bewusstseinsmoment ist, müssen wir, um zur Quelle zurückzukehren, Folgendes tun:
- das Gewahrsein unserer wahren Natur annehmen
- die Identifikation mit dem sinnlich wahrnehmbaren Körperlichen auflösen
- Identität mit dem Intelligiblen oder der universalen Quelle erzeugen, was auf natürlichem Weg geschieht, wenn man die »Scheidung« bewirkt
- das sinnlich Wahrnehmbare an den richtigen Platz stellen und, wenn man es erfahren möchte (was aber nicht notwendigerweise sein muss), es als einfaches Mittel betrachten und nicht als Ziel, um so zu vermeiden, das Nichtabsolute zu verabsolutieren.
© Asram Vidya Oktober 2010
aus Raphael, Feuer der Philosophen
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