Meditationssamen – Archiv

Mai 2007

Yogadarsana

Askese, Selbsterkenntnis und Hingabe an Isvara bilden den vorbereitenden Yoga. Er führt zur Abschwächung der klesa (Kümmernisse) und zur Verwirklichung des samadhi. ...

Die Stellung [muss] fest und bequem [sein]. Durch das Loslassen jeder [Spannung] und die Meditation über ananta [hat man eine bequeme Stellung]. Mit ihr kein Überfall durch die Gegensatz-Paare. ...

Wenn dies verwirklicht ist, hat man den pranayama, der das Nachlassen der Bewegung von Ein- und Ausatmung ist. [Er] ist innerlich, äußerlich oder stabil; er wird durch den Raum, die Zeit und durch die Zahl reguliert; er ist in die Länge gezogen oder kurz. Ein viertes [Stadium] geht über jenes innere und äußere hinaus. Dank ihm löst sich die Verhüllung des Lichts auf. Und [man erhält] die Möglichkeit, den Verstand zu konzentrieren. ...

Den pratyahara erlangt man, wenn die Sinne nicht mehr in Kontakt mit den entsprechenden Objekten sind und [so] die Identität mit der dem Verstand eigenen Natur annehmen [der fest und farblos bleibt]. Dadurch die absolute Herrschaft über die Sinne. ...

© Asram Vidya Mai 2007

aus Patañjali, Yogadarsana 


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