Meditationssamen – Archiv

Oktober 2006

Karmayoga

Führe also die erforderliche Handlung aus, denn Handeln ist besser als Untätigkeit; ohne zu handeln könntest du nicht einmal deinen Körper am Leben erhalten.

Raphael kommentiert:
Der Trägheit und Untätigkeit – Ursachen mentalen Verfalls – sind die Handlung und das Tätigsein vorzuziehen. Man kann bestimmt nicht behaupten, dass Quietismus und psychische Stagnation von der östlichen Überlieferung gepredigt wird. Die Handlung ist also der Nicht-Handlung (akarmanah) oder Handlungsweigerung überlegen.

Abgesehen von der Handlung, die auf dem Opfer basiert [nicht bindendes Handeln], ist die Welt an Handlung gebunden, oh Kaunteya; führe daher deine Handlung als Opfer aus, frei von Verhaftung.

Wer auf dieser Welt nicht dazu beiträgt, [dass sich] das Rad [des Werdens] [dreht], und wer [nur] der [egoistischen] Sinnenlust frönt, lebt vergeblich, oh Partha.

Deshalb führe beständig die deinem dharma innewohnende Handlung aus, ohne Verhaftung, denn wahrlich, wer ohne Verhaftung handelt, erreicht das Höchste.

© Asram Vidya Oktober 2006

aus Raphael, Bhagavadgita – Gesang des Glückseligen



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