Sein
Das Grundproblem besteht eigentlich nicht in der Frage, »was man tun kann«, sondern »was man sein kann«.
Das Problem ist nicht, »Aktivität« in der profanen Welt zu erzeugen, die völlig entleert, sondern sich durch Kontemplation mit der Weisheit und Liebe der Seele zu füllen.
Die spirituelle Erforschung ist keine Art »zu haben oder zu erhalten« (das wären Befriedigungen durch das Tun und des Tuns), sondern eine Art, in Einfachheit und Stille zu sein.
Und die höchste Kontemplation (die von Platon theoria genannt wird) ist eben jene, die zur metaphysischen Stille führt und die sich als authentische lebendige Schöpfung erweist.
(Mehr dazu in den Enneaden III, 8, 4 bei Plotin und im Phaidros von Platon).
© Asram Vidya Mai 2022
siehe Raphael –
Feuer des Gewahrseins
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