Meditationssamen - Archiv

Oktober 2019

Einführung in Sankaras Vivekacudamani

Das schreibt Raphael in seiner Einführung in Sankaras Werk Vivekacudamani und zitiert anschließend den bekannten Physiker und Nobelpreisträger Max Planck:

»Gleich am Anfang meiner Lebensdarstellung habe ich betont, daß das Suchen nach dem Absoluten mir als die schönste wissenschaftliche Aufgabe erscheint. Man könnte darin einen Widerspruch gegen mein Interesse für die Relativitätstheorie erblicken. Diese Mutmaßung beruht auf einem grundsätzlichen Irrtum. Denn alles Relative setzt etwas Absolutes voraus, es hat nur dann einen Sinn, wenn ihm ein Absolutes gegenübersteht. Der oft gehörte Satz ‚Alles ist relativ‘ ist ebenso irreführend wie gedankenlos. So liegt auch der sogenannten Relativitätstheorie etwas Absolutes zugrunde, nämlich die Maßbestimmung des Raum-Zeitkontinuums, und es ist gerade eine besonders reizvolle Aufgabe, das Absolute ausfindig zu machen, welches einem vorliegenden Relativen erst seinen Sinn verleiht.«

(Wissenschaftliche Selbstbiographie, Leipzig 1948)

© Asram Vidya Oktober 2019

siehe die neue Ausgabe
Sankara, Vivekacudamani - Das große Juwel der Unterschdung
Übersetzung aus dem Sanskrit und Kommentar von Raphael


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