Meditationssamen – Archiv

Januar 2016

Lila

Lila, das göttliche Spiel, ist Handlung und Nicht-Handlung, unschuldiger Lebensausdruck; der Vers eines Dichters, der Gesang der Lerche, das Aufgehen einer Blüte, der Duft von Freiheit, die sich in jedem Klang entfesselt, der in Einklang mit dem Schönen, Wahren und Einen schwingt. Lila ist Unschuld, Freiheit und auch Demut. Eine Demut, die nicht Fühlen ist, sondern Ausdruck des Wesens, das in Wahrheit lebt. Und die Wahrheit - sagen die Weisen - ist Nicht-Dualität.

                      »Dort, wo einer den anderen sieht,
                      den anderen hört,
                      den anderen kennt,
                      ist das Endliche ...«
                      (Chandogya Up VIIm XXIV,1)

... und daher Irrtum, Abgrenzung, Abhängigkeit und Lust-Schmerz.

                      »Dort, wo einer den anderen nicht sieht,
                      den anderen nicht hört,
                      den anderen nicht kennt,
                      ist das Unendliche ...«
                      (Chandogya Up VIIm XXIV,1)

... und daher Wahrheit, Freiheit, Unsterblichkeit und Stille.

siehe bei Raphael, Feuer der Askese



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