Verklärung
Im allmählich voranschreitenden Prozess der Auflösung der unterbewussten Schwingungen (d.h. des kristallisierten Bösen oder Egoismus im Gegensatz zum Guten und zur Liebe) befindet man sich bereits in der Phase der Verklärung. Auf dem praktisch zu verwirklichenden Weg voranschreitend, ist das Bewusstsein - von der Schwere und Disharmonie der adamitischen Schwingungen befreit - nun bereit, ein neues Mantra erklingen zu lassen, das einen Oberton der universalen Liebesnote darstellt.
Dieses Mantra sollte an einem geeigneten Ort in Schwingung versetzt werden, um jenes »Fenster« in uns zu öffnen, welches zu der Lebensebene gehört, auf der wir wirken wollen.
Wenn der Egotismus nachlässt, kann die Liebe im Herzen zu keimen beginnen. (Wenn man Egoist bleibt, kann man nicht lieben. Wenn man unwissend bleibt, kann man nicht erkennen.)
Das Werk der Verklärung verlangt tiefe Verinnerlichung, Einsamkeit und psychische Stille. Es geht darum, das »Ohr« auf die feinstoffliche Musikalität des inneren Christus abzustimmen. Dies geschieht auch durch Anrufung, Verankerung und Stabilisierung des universalen Klangs im eigenen Herzen.
© Asram Vidya April 2014
siehe bei Raphael, Yoga – Initiationswege zum Transzendenten
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