Meditationssamen – Archiv

Tag- und Nachtgleiche Frühjahr 2011

Yoga – Wege zur Glückseligkeit

Nach der überlieferten Anschauung besteht das menschliche Wesen aus drei Elementen: Körper, Seele und Geist, die eine Einheit bilden.

Der Geist ist der Funken, der mit dem Prinzip verbunden ist.
Die Seele ist der logos oder formende Vermittler.
Der Körper bzw. die Individualität ist die individualisierte Ego-Zusammensetzung, die sich durch analytisch-unterscheidendes Denken ausdrückt.

Die Seele kann sich in zwei Richtungen bewegen: Entweder begibt sie sich in die empirische phänomenale Welt der Erscheinung und Vergänglichkeit oder sie wendet sich der Welt des Geistes zu. Sie kann ihre Energie also auf der Ebene der Objektivität und der Verschiedenartigkeit zerstreuen oder sich in sich selbst sammeln, zu ihrer tiefsten Essenz zurückkehren und dort aus jenem Geist schöpfen, daher aus Gott, welcher Glückseligkeit und unaussprechliche ananda-Freude ist.

Die Rückkehr zur Einheit ist ein Werk der Freiheit und der Befreiung aus dem formalen und phänomenalen Empirischen.

© Asram Vidya März 2011

aus Raphael, Yoga: Initiationswege zum Transzendenten



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