Meditationssamen – Archiv

Wintersonnenwende 2008

Liebe, ein machtvoller Einfluss der Vereinigung

Die Liebe ist ein machtvoller, vereinigender Einfluss, der die Gnade der Freude ausströmt. Sie überflutet und durchdringt all das, was sie berührt.

Die Liebe ist eine Antriebskraft, die – wie der eingeweihte Dichter (Dante) sagt – »die Sonne rollt und andern Sterne«.

Die Liebe veranlasst durch ihr Wunderwerk, dass das Bewusstsein wächst, sich auf universale Dimensionen erweitert und erlöst wird.

Die Liebe sublimiert den sexuellen Akt, denn die Absicht kommt von oben (anstatt von unten, unter dem Druck von Trieben und Zwängen).

Das bedeutet, dass sich der heilig gewordene Akt »mit süßer Sehnsucht, verzückter Schau und freudigen, leuchtenden Blicken schmückt, die in Herrin Schönheit versinken, um dadurch Wesen zu zeugen, die aus dem intelligiblen Himmel kommen«.

Die Liebe sieht den Anderen nicht als Besitzobjekt und einfaches Genusswerkzeug, sondern als ein Subjekt, dem sie sich darbietet. Zwei polare Herzen, die sich lieben, schwingen so viel Freude und Harmonie, dass sie den Raum, der sie umgibt, in Rhythmus versetzen.

© Asram Vidya Dezember 2008

aus Raphael, Die Wissenschaft der Liebe



Mehr Meditationen im Meditationssamen-Archiv