Meditationssamen – Archiv

Mai 2009

Atmabodha

Sankara:
»Die Welt des Werdens, durch Verhaftung (raga), Abneigung (dvesa) u.a. gekennzeichnet, gleicht im Grunde dem Traum (svapna): Er erscheint so lange real, wie er andauert, er entpuppt sich als irreal nach dem Aufwachen«.

»Wie Perlmutt silber [erscheint], so erscheint die Welt so lange real, wie das nicht-duale Brahman, [das] jenseits von allem ist, nicht erkannt wird«.

Raphael kommentiert:
Die Welt des Werdens ist nichts anderes als »scheinbare Bewegung«, ein schillerndes Phänomen, vergängliches Erscheinen und Verschwinden, wie der Traum, der real zu sein scheint, solange man in Schlaf gehüllt ist, aber dann nicht mehr, wenn man aufgewacht ist.

© Asram Vidya Mai 2009

aus Shankara, Atmabodha


Mehr Meditationen im Meditationssamen-Archiv