Meditationssamen - Archiv

November 2018

Gesellschaftliche Ordnungen

Die Philosophie des Seins präsentiert eine ganz besondere gesellschaftliche Ordnung, die eben auf den verschiedenen »Gesellschaftsordnungen« und ihrer engen Kooperation zum Wohl des »gesellschaftlichen Körpers« basiert.

Die grundlegende Motivation der überlieferten Philosophie ist, dass alle Ordnungen, alle menschlichen Aktivitäten, nicht Ziel ihrer selbst sind, sondern Mittel zur Eroberung der Freiheit, zur Befreiung von der Begierde und von der Individualität als solcher. Sie sind, anders ausgedrückt, Mittel zur Transzendenz des empirischen Ich. ...

Die vom Verstand erzeugten Idole betäuben und vernebeln das Bewusstsein des Wesens. Die Menschen können durch die Kraft eines Idols, das von geschulten Köpfen geduldig aufgebaut wird, eingeschläfert werden. ...

Von einem esoterischen Gesichtspunkt aus können wir ferner sagen, dass die gesellschaftlichen Ordnungen »Bewusstseinspositionen« darstellen, die allen existierenden Wesen in jeder Modalität universalen Lebens innewohnen. Das bedeutet, dass die Institution der Gesellschaftsordnungen nicht wörtlich verstanden werden darf, sondern in ihrem geistigen Sinn.

© Asram Vidya November 2018

Aus der Neuerscheinung von Raphael, Philosophie des Seins


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